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«Das Beste, was mir passieren konnte»

13. Oktober 2025
Von Mark Riklin


Seraina Nigg aus Mollis war die erste Lernpartnerin, die ihre Unterschrift unter einen Ausbildungsvertrag des Talent-Campus Zürichsee setzte. Und damit an ein Produkt glaubte, das es zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht gab. Nach dem Schnuppern am Talent-Campus Bodensee war sie derart überzeugt, dass sie die Aufnahme-Prüfungen an das öffentliche Gymnasium sausen liess. Nur drei Jahre später hat Seraina die Eidgenössische Maturaprüfung bestanden. Ein Blick zurück.

Bern im Unitobler-Areal, anfangs September. Nach den letzten Prüfungen wartet Seraina auf das Prüfungsergebnis. Ohne zu wissen, wer sie nächste Woche sein wird. Noch immer Schülerin, die einen Teil der Prüfung nochmals machen muss? Oder eher Globetrotterin, die demnächst in die grosse Welt aufbrechen kann?

Melancholie der Erfüllung
Seraina wird ins Prüfungszimmer gebeten. Der Protokollführer teilt ihr mit, dass sie die Eidgenössische Maturaprüfung bestanden hat – was für ein emotionaler Moment. Von einem Augenblick auf den anderen gehört die Schulzeit der Vergangenheit an. Eine Art positiver Schock, in den sich ambivalente Gefühle mischen. Zum einen die Freude über die bestandene Prüfung, zum anderen eine Leere, die sich anfühlt wie die «Melancholie der Erfüllung», die der Schweizer Schriftsteller Markus Werner einst beschrieben hatte.

Zwischenstadium
Von einem Extrem ins andere. Vom Prüfungsstress in ein Vakuum, das zuerst gefüllt werden muss. Ein Zwischenraum mit viel Zeit zum Nachdenken. «Wer bin ich denn jetzt, wenn ich nicht mehr Schülerin bin», fragt sich Seraina. Noch fehlt eine neue Rollenbezeichnung. Mit der bestandenen Matura enden nicht nur die drei Jahre am TCZ, sondern auch die zwölfjährige Schulzeit, die nicht immer einfach waren.

Inserat in der Linth-Zeitung
Eigentlich wollte sie deshalb nicht weiter an eine Schule gehen, stattdessen eine Berufslehre als Landwirtin machen. Bis ihr Vater in der Linth-Zeitung auf ein Inserat des Talent-Campus Zürichsee stiess und sich an seine guten Erfahrungen am SBW-Weiterbildungsjahr in Romanshorn erinnerte. Worauf alles ganz schnell ging: Kontakt mit Jonas Buol, dem Projektleiter des sich im Aufbau befindenden Talent-Campus. Schnuppern am Talent-Campus Bodensee in Kreuzlingen, wo sich Seraina sofort wohl, gut aufgehoben und willkommen fühlte. Das selbstorganisierte Lernen und das Begegnen auf Augenhöhe überzeugten sie auf Anhieb.

Master-of-Learning
Und so war Seraina die erste Lernpartnerin, die im Februar 2022 einen Ausbildungsvertrag unterschrieb – für alle Beteiligten ein Meilenstein. Ab Sommer 2022 gehörte Seraina zum ersten Jahrgang, zu den Pionier:innen des Talent-Campus Zürichsee, die gemeinsam ein neues Gymnasium erprobten, Wege ausloteten und herausfanden, wie es am besten gehen könnte. Bereits nach einem halben Jahr hatte Seraina die höchste Stufe im autonomen Lernen erreicht und die Urkunde als «Master-of-Learning» entgegengenommen. Seither lag es im Ermessen der Gymnasiastin, ob sie die Inputs besuchte oder sich den Stoff selbstständig erarbeitete, sei dies im Homeoffice oder irgendwo auf dem Campusgelände. Einzig bei Prüfungen galt weiterhin Anwesenheitspflicht.

Regie für das eigene Leben
Immer wieder profitierte die passionierte Seglerin Seraina von ihrem Master-of-Learning-Status. Dreimal fuhr sie im ersten Winter für ein paar Tage ans Mittelmeer, um mit dem Zürcher Regionalkader an Trainings teilzunehmen und dies mitten während der Unterrichtszeit. Immer wieder staunte ihr Umfeld darüber, wie frei sie über ihre Anwesenheit entscheiden konnte. «Der TCZ ist das Beste, was mir hatte passieren können», strahlt Seraina im Rückblick. Hier habe sie sich auch menschlich weiterentwickeln, sich in ihr Umfeld einbringen, Entscheidungen selber treffen und die Regie für das eigene Leben übernehmen können.

Turbovariante in 3 Jahren
Freitagabend, 5. September 2025, die erste Maturafeier am Talent-Campus Zürichsee. Die ersten Absolvent:innen haben es geschafft, und dies im Schnellzugs-Tempo nach nur drei Jahren – für alle Beteiligten eine grosse Freude und Erleichterung zugleich. Als Abschiedsgeschenk wird ihnen vom Coach ein personalisiertes Buch überreicht: ein Notizbuch mit leeren Seiten, eingebunden in Cover mit Titel und Klappentext, in denen sich die Wesenszüge der gewürdigten Persönlichkeit spiegeln. Seraina nimmt ihr Buch «Die Freundin, die sich alle wünschen» (vgl. Box) entgegen und schreitet zum letzten Akt: Mit einem dicken Stift setzt Seraina ihre Unterschrift auf das grosse Segeltuch, das im Eingangsbereich hängt. Im guten Gefühl, an der alten Wirkungsstätte etwas hinterlassen zu dürfen.

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